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Was tun, wenn die Motivation im Keller ist?

Motivation im Job – ganz gleich, ob dieser sich im Büro oder im Homeoffice befindet – ist extrem wichtig für gute Arbeitsergebnisse und die eigene Zufriedenheit im Leben. Heute wissen wir, dass extrinsische Anreize – wie z. B. ein höheres Gehalt – nicht oder eben nicht ausschließlich DIE Lösung bei fehlender Motivation sind. Viele Studien haben belegt, dass extrinsische Motivatoren – im Grunde sind das alle Belohnungen für Leistungen von außen, wie mehr Gehalt, tatsächlich nur kurzfristig die Motivation erhöhen. Viel wichtiger sind also sogenannte intrinsische Motivatoren, die dafür sorgen, dass wir uns unter bestimmten Bedingungen selbst, von innen heraus für unsere Arbeit belohnen. Der Amerikaner Daniel Pink hat spannende Bücher zum Thema Motivation verfasst und geht davon aus, dass die Motivation von Menschen vor allem auf drei Säulen basiert:

Die drei Säulen der „Selbst“-Motivation

Autonomie
Keiner mag es fremdbestimmt und bar jeglicher Einflussnahme einfach nur zu funktionieren. Autonomie kann für jeden individuell etwas anderes bedeuten, doch im Großen und Ganzen könnte man es darauf herunterbrechen, dem eigenen Leben Sinn und Richtung zu verleihen und den Weg dorthin selbst zu bestimmen. Dieses Vermögen der Selbstbestimmung, auch im Job, motiviert Menschen ungemein.

Meisterschaft (“Mastery”)
Für jeden ist es frustrierend etwas (noch) nicht zu können. Und der Weg zur Meisterschaft kann lang und steinig sein, doch er wird einfacher, wenn die kleinen Erfolge zwischendurch anerkannt und wertgeschätzt werden. Meilensteine sind genauso wichtig wie das Ziel an sich und verdienen ebenso Aufmerksamkeit. In etwas richtig gut zu sein oder zumindest immer besser zu werden, ist hoch motivierend für Menschen.

Zweck
Es fällt uns einfacher Dinge zu tun, wenn wir einen Sinn und Zweck darin erkennen. Und umgekehrt widerstrebt es uns etwas zu tun, dessen Sinn oder Zweck sich uns nicht erschließt. Der Vorteil bei sinnhaften Handlungen ist zudem, dass die Motivation nicht erlischt, wenn die Handlung ausgeführt wurde – ganz im Gegensatz zu rein extrinsischer Motivation.
Wenn du eine Tätigkeit ausübst, überlege dir welchen Zweck sie erfüllt. Dieser Zweck muss nicht einmal dir direkt nutzen, es reicht, wenn er dem “großen Ganzen” dient oder anders gesagt, einer “Bewegung”, hinter der du stehen kannst, wie z. B. der Digitalisierung.

Motivation im Job – Was heißt das für dich?

Mit diesem Wissen ist es nun an dir zu überlegen, ob Pinks Säulen in deiner aktuellen beruflichen Situation in Takt sind oder vielleicht teilweise gar nicht vorhanden. Oder bröckeln sie vor sich hin? Vielleicht waren sie aber auch einfach nur verschüttet vom Ballast unseres alltäglichen Lebens – sehr verständlich. Also, ruf dir in Erinnerung: Was ist der Sinn und Zweck deiner Tätigkeit? Mach dir bewusst, wie gut du bist und wie weit du schon gekommen bist: Feiere deine eigenen Erfolge und geschafften Meilensteine – in diesem Fall ist Eigenlob sehr wohl gestattet. Und nicht zu vergessen: auch wenn du innerhalb eines bestimmten beruflichen, festgelegten Rahmens arbeitest, ist es möglich sich Autonomie zu bewahren – vielleicht musst du sie nur deutlicher einfordern! Und solltest du nicht weiter wissen, kann auch ein Karriere Coaching hilfreich sein. 

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